Mittwoch, 5. November 2008

Immobilien der Vereine

Zeugen Jehovas wurden in Berlin als Körperschaft des Öffentlichen Rechts anerkannt. Auch in anderen Bundesländern wird dieser Status angestrebt.

Damit verbunden ist die Auflösung der bisher als Verein geführten Ortsversammlungen, denen teilweise Immobilien gehören. Die Satzungen der Vereine sehen vor Immobilien dem Verein auf Bundesebene zu vermachen. Der jedoch existiert durch die Körperschaftsernennenung nicht mehr. Übergangsregelungen gibt es nicht.

Wem also gehören die Immobilien, die von Spendengeldern und Darlehen und mit Hilfe der Arbeitskraft der Zeugen Jehovas in den Ortsversammlungen erbaut wurden? Kelsey hatte eine tolle Idee. Schenkungen an die Zeugen Jehovas in Brooklyn wären die Lösung. Nur...

Dann wären die Amerikaner im Besitz deutscher Immobilien. Was kommt da auf uns zu?

Die Vereinsregister reagieren unterschiedlich. Einige haben die Ortsvereine aufgelöst, andere nicht. Eine einheitliche Vorgehensweise gibt es nicht. Die Öffentlichkeit interessiert sich wenig dafür. Dabei ist der Sachverhalt durchaus brisant. Wenn die Immobilien Brooklyn gehören heißt das nicht, dass sie an den bisherigen Verwendungszweck gebunden sein müssen.

Bei den Verstrickungen auf dem Aktienmarkt sind viele Verwendungsmöglichkeiten denkbar, die die arglosen Spender ganz sicher niemals in Erwägung gezogen hätten.

2 Kommentare:

offthehook hat gesagt…

Die Idee von Kelsey ist doch genial.
Damit könnten die Verluste an der Börse ausgeglichen werden.
Der tuvS hat doch bestimmt gezockt...

Margit Ricarda Rolf hat gesagt…

Hallo Hook,

ich glaube nicht, dass Kelsey die Börse im Sinn hatte. Er schien wohl auch eher ein Befehlsempfänger zu sein.

Aber ernsthaft, die Eigentumsverhältnisse sindvöllig unklar zur Zeit und noch können wir etwas tun.